[ 14.09.2008 ]
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Ein Konzert der besonderen Art hat Kammersänger Jochen Kowalski am Sonntag (14. September) gegeben: Zum ersten Mal sang er in der Wachower Kirche und erfüllte damit ein lange gegebenes Versprechen. Die meisten der rund 200 Besucher in der bis auf dem letzten Platz ausverkauften Kirche kennen den Ausnahmesänger persönlich und sind per Du mit ihm, und zu seiner Freude traf Jochen Kowalski auch viele seiner alten Schulkameraden hier wieder.
Er sei vor dem Benefizkonzert, dessen Erlös der Erhaltung des Gotteshauses dient, in dem er getauft und auch konfirmiert worden sei und auch beim weihnachtlichen Krippenspiel mitgewirkt habe, sehr nervös gewesen, bekannte Kowalski in seiner sehr persönlichen und emotionalen Art. Pfarrer Zastrow nahm dem Altus aber mit seinen Begrüßungsworten einen Teil der Nervosität. Er erinnerte die Konzertbesucher augenzwinkernd daran, dass Wachow nun in einer Reihe mit Weltstädten wie New York, London, Paris, Tokio, Berlin oder Wien stehe, wo Jochen Kowalski schon gastiert habe.
Der Kammersänger bot gut eine Stunde lang ein kurzweiliges Programm mit Werken u.a. von Mozart, Tschaikowski, Glinka, Purcell, Händel und Sarri. Er wurde dabei einfühlsam von Dietrich Sprenger am Flügel begleitet, der mit zwei Werken von Tschaikowski und Grieg auch solistisch brillierte.
Kowalski und Sprenger bedankten sich für den lang anhaltenden und herzlichen Beifall mit der Volksweise "Kommt ein Vogel geflogen" als Zugabe und versprachen, nicht wieder 25 Jahre bis zum nächsten Konzert in Wachow zu warten . Pfarrer Zastrow gab ihnen als Dankeschön einen Korb mit frischem Obst und Gemüse aus der märkischen Heimat mit auf den Weg.
Anschließend plauderten der wohl berühmteste Wachower und die Dorfbewohner bei einem Schwein, das Bruder Reinhard an den Spieß gesteckt hatte, hausgemachten Buletten, Kuchen, Bier, Wein und Kaffee in bester Stimmung noch lange über Gott und die Welt.